Erster Schnupperkurs in Berlin voller Erfolg
Berlin. Am vergangenen Samstag fand im Rahmen des Projektes „Willkommen im Sport" der erste Box-Schnupperkurs in Berlin statt. Alen Rahimic hatte Kinder und Jugendliche mit Flucht- und Migrationshintergrund eingeladen, erste Schritte in der anspruchsvollen Sportart Boxen zu versuchen. Gut zwei Stunden konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Sporthalle der Friedenauer Gemeinschaftsschule unter professioneller Anleitung austoben. Für den Auftakt hatte der Sportler mit Unterstützung des aktuellen Deutschen Mannschaftsmeisters BC Traktor Schwerin (BCT) mit viersprachigen Flyern und in Sozialen Netzwerken geworben.
„Es ist toll zu sehen, mit welchem Engagement, mit welcher Energie die Kids an die Sache herangehen", stellte Rahimic nach dem Auftakt in Berlin fest. Und der Boxer mit bosnischen Wurzeln weiß, wovon er redet: Er ist nicht nur mehrfacher Deutscher Jugendmeister, zweifacher Balkanmeister und Deutscher Meister im Elitebereich. Der gebürtige Berliner konnte vor wenigen Wochen auch den 4. Mannschaftsmeister-Titel in Folge mit dem BC Traktor feiern. Und wenn es nach dem WM-Teilnehmer von 2021 geht, kann aus dem Auftakt durchaus eine Reihe werden: „Neben meiner eigenen Boxkarriere will ich auch in Zukunft weiter als Trainer arbeiten. Da bieten solche Projekte, wie „Willkommen im Sport", natürlich eine sehr gute Plattform."
Das Projekt soll Sportverbände und -vereine unterstützen, die besondere Sport-, Bewegungs- und Unterstützungsangebote für geflüchtete Menschen in Deutschland planen, organisieren und umsetzen. Gefördert wird es von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und dem DOSB. Angeboten wird es unter anderem vom Deutschen Boxsport-Verband. Durchführender Verein ist hier der BC Traktor Schwerin. Dafür hat der BCT ein Netzwerk aus renommierten Box-Vereinen, Verbänden, Sportschulen und anerkannten Trägern aus Berlin, Hamburg, Brandenburg und Schwerin ins Leben gerufen. Die nächsten Schnupperkurse werden zurzeit vorbereitet.
Text: Andreas Ruhl
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